Donnerstag, 28. Juni 2012

Neues Zentrum für Behandlung von Diabetiker-Füßen

Interdisziplinäres Zentrum zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms bietet einzigartige Vernetzung von Medizinern in Sachsen-Anhalt.

Modernste Technik zur Fußdruckmessung
"Diabetes ist eine Volkskrankheit", sagt Jördis Heidmann, Fachärztin für Orthopädie und Fußchirurgie am Städtischen Klinikum Dessau. Und: In Deutschland werden im Jahr mehr als 30 000 Amputationen vorgenommen. 70 Prozent betreffen Patienten mit diabetischem Fußsyndrom. "Viel zu viele", sagt die Ärztin. Am Klinikum in Dessau soll deshalb den Füßen mehr Beachtung geschenkt werden als bisher.

Zum 1. Juli nimmt ein interdisziplinäres Zentrum zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms seine Arbeit auf. Zahlreiche Fachärzte arbeiten hier zusammen aus der Chirurgie, Gefäßchirurgie, Plastische Chirurgie, der Angiologie, Diabetologie, interjektionellen Radiologie, Dermatologie und Orthopädie (Fußchirurgie).

"Schon jetzt", erklärt Dr. Joachim Zagrodnick, Ärztlicher Direktor und Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, "behandeln wir Patienten mit diabetischem Fußsyndrom. Aber noch nicht alle Behandlungen sind so strukturiert, wie wir uns das vorstellen."

"Wir möchten Veränderungen am Fuß rechtzeitig erkennen", sagt Heidmann zum Ziel der Zusammenarbeit. Immer wieder seien in den vergangenen drei Jahren bei der wöchentlichen Fußsprechstunde im Klinikum Patienten aufgefallen, "die viel zu spät mit schlimmen Füßen zur Behandlung kamen". Für das Thema diabetische Füße habe es wenig Aufmerksamkeit gegeben, außerdem wurden die Patienten in verschiedenen Bereichen des Klinikums mit zum Teil unterschiedlichen Therapieansätzen behandelt. "Hinsichtlich der Bündelung dieser Kompetenzen und der Behandlung durch einen Fußchirurgen klaffte im stationären Bereich eine große Lücke." Die soll nun geschlossen, außerdem die Zahl der Amputationen bei diabetischem Fußsyndrom verringert werden. Auch Rückfälle der Krankheit sollen weitgehend vermieden und insgesamt die Lebensqualität der Patienten verbessert werden.

Auf Station 8 des Städtischen Klinikums stehen zwölf Betten für das neu integrierte Zentrum bereit. Neben Heidmann, die das neue Zentrum am Klinikum leitet, arbeiten aus der Gefäßchirurgie Oberarzt und Abteilungsleiter Dr. Wulfhard Steffen Hofmann und Ralf Michael, aus der Angiologie Oberarzt Jörg Dahlenburg sowie aus der Diabetologie Oberärztin Bentina Beckmann mit. Eingebunden in die Zentrums-Arbeit ist auch die niedergelassene internistische Diabetologin Dr. Jutta Lepetit.

"Das Bein hängt oft am seidenen Faden, weil bei den Patienten das Empfindungsvermögen herabgesetzt ist", beschreibt Dr. Hofmann, warum viele Patienten oftmals zu spät ins Klinikum kommen. Ziel ist es, dass Patienten früher kommen, bevor Komplikationen auftreten, um mit geeigneten prophylaktischen Maßnahmen - von der Chirurgie bis zur speziellen Schuhversorgung - Amputationen weitgehend zu vermeiden. "Dazu wollen wir Patienten, aber auch Hausärzte und niedergelassene Fachärzte erreichen", sagt Zagrodnick.

Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie hier:

Quelle: MZ-Web.de

Städtisches Klinikum Dessau . Auenweg 38 . 06847 Dessau-Roßlau . Telefon: 03 40/5 01-0 . http://www.klinikum-dessau.de

Donnerstag, 21. Juni 2012

Neues Zentrum für nichtoperative Orthopädie und Schmerztherapie im Klinikum eröffnet


Rückenschmerzen sind neben Kopfschmerzen die häufigsten Schmerz-probleme, die aufgrund von medizinischen, sozialen und psychischen Faktoren zu einer Langzeitbehinderung führen. Das Ausmaß des Gesundheitsproblems Rückenschmerzen wird durch die Tatsache illustriert, dass allein der Rückenschmerz in Deutschland direkte Kosten in Höhe von 8,4 Milliarden Euro pro Jahr verursacht.

Diese Entwicklung erkennend, hat sich am Städtischen Klinikum Dessau ein fachübergreifendes Expertenteam gefunden, um Patienten mit Beschwerden des Bewegungsapparates einem ganzheitlichen, nicht operativen Therapiekonzept zuzuführen. Ziel ist es, einer dauerhaften Präsenz von Schmerzen entgegen zu wirken oder bei einer bereits eingetretenen Chronifizierung, die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen und eine Linderung der Beschwerden zu erreichen.

Die Schwerpunkte des neuentstandenen Zentrums am Städtischen Klinikum liegen in der Diagnostik und Therapie von Rückenbeschwerden, zudem in der Versorgung chronischer Schmerzpatienten mit Verfahren der multimodalen Schmerztherapie.

Das interdisziplinäre Therapiekonzept basiert auf der Zusammenarbeit von Orthopäden, Schmerztherapeuten, Psychologen und Physiotherapeuten des Klinikums. Somit kommen physiotherapeutische Verfahren und physikalische Anwendungen, psychotherapeutische Behandlungen, Ergotherapie, Entspannungstechniken sowie spezielle ärztliche Therapieverfahren zum Einsatz.

Wie der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Joachim Zagrodnick erklärt, stehen acht Betten auf der Station 2 des Klinikums für Patienten des neu integrierten Zentrums bereit. Die interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung unter fachärztlicher Behandlungsleitung dauert mindestens 12 Tage. „Mit der stationären Aufnahme, Diagnostik und Behandlung im Klinikum können wir Betroffenen in Dessau-Roßlau und in der Region nun ein völlig neues Therapie- und Behandlungsangebot bieten. Damit ist das Zentrum einzigartig in seiner Bedeutung.“

Oberste Priorität haben eine fundierte Struktur- und Funktionsdiagnostik zur genauen Abklärung des Beschwerdebildes und hieraus abgeleitet ein möglichst ursachenbezogener Behandlungsansatz. Dabei kann das Expertenteam auf die diagnostische apparative Spitzenausstattung des Klinikums zurückgreifen (z. B. Röntgen, MRT, CT, videogestützte Bewegungsanalyse, Sonografie, computergestützte Bewegungs-/Ganganalyse, Kraftmessung, EMG). Übergeordnetes Ziel dabei ist die Vermeidung unnötiger Operationen, daneben aber auch das Aufzeigen eines anderen Lösungsansatzes als der alleinigen Gabe von Schmerzmedikamenten. Nachhaltigkeit in der Steigerung der Lebensqualität lautet die Maxime in der Herangehensweise, die gemeinsam mit dem Patienten zu erarbeiten ist.

Neben der somatischen Behandlungsebene werden auch psychosoziale Aspekte zur Förderung der Schmerzverarbeitung zur Verhinderung von Chronifizierung erfasst. Außerdem soll ferner mit dem Patienten ein Konzept entwickelt werden, das der Patient nach seiner Entlassung aus dem Klinikum konsequent in Eigenregie fortführen kann.

Nach dem stationären Aufenthalt besteht die Möglichkeit, nach Absprache mit dem sonst behandelnden Arzt, in der Rückenschmerzsprechstunde der Orthopädie des Klinikums weiter betreut zu werden.

Kontakt:Städtisches Klinikum Dessau
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zentrum für nichtoperative Orthopädie und Schmerztherapie
Auenweg 38
06847 Dessau-Roßlau
Ärztliche Leitung des Zentrums: OA Dr. med. Martin Ottleben (Orthopädie)
OA Dr. med. Alexander Krieghoff (Schmerztherapie)
Herr Dipl.-Psych. Michael Wittenbreder (Psychologie)
Martina Valentin (Physiotherapie)

Rückenschmerzsprechstunde der Orthopädie im Klinikum:Jeden Freitag von 11.00 bis 14.00 Uhr
Anmeldung für Patienten und Ärzte unter:0340/5 01-19 30

Städtisches Klinikum Dessau . Auenweg 38 . 06847 Dessau-Roßlau . Telefon: 03 40/5 01-0 . http://www.klinikum-dessau.de


Montag, 18. Juni 2012

Onkologische Zentrum des Städtischen Klinikums vorgestellt


Vorstellung Onkologisches Zentrum.
Die Diagnose Krebs ist für jeden Menschen mit großen Ängsten und zu Beginn auch mit Hilflosigkeit verbunden. Erfreulicherweise hat die Behandlung von Krebs-erkrankungen in den letzten Jahren erhebliche Fort-schritte im Sinne ver-besserter Heilungschancen gemacht.

Dies ist sowohl durch eine verbesserte Diagnostik und den kombinierten Einsatz medikamentöser, operativer und strahlentherapeutischer Behandlungsverfahren begründet, als auch in der Kompetenzbündelung aller an der Krebsbehandlung beteiligten Disziplinen in Onkologischen Zentren.

Das Städtische Klinikum Dessau verfügt mit seinen labortechnischen Möglichkeiten bis hin zur Molekularpathologie und seiner (groß)gerätetechnischen Ausstattung über alle modernen Untersuchungsverfahren. Vorhanden ist auch ein PET/CT, welches bei bestimmten Fragestellungen die Aussagen mehrerer anderer Untersuchungen ersetzen kann.

Im Hinblick auf die Behandlungsmöglichkeiten sind innerhalb der 17 Fachgebiete und weiterer Spezialisierungen auch die Kliniken für Strahlentherapie und Radioonkologie sowie die Nuklearmedizin zu finden, die in anderen Krankenhäusern nicht vorhanden sind. Spitzenmedizin bieten beispielsweise das zertifizierte Hautkrebszentrum und die Augenklinik. Die Universitäten Magdeburg, Halle und Jena überweisen Patienten mit Augentumoren ins Städtische Klinikum Dessau.

Seit vielen Jahren wird im Rahmen von fach- und berufsgruppenübergreifenden Besprechungen mit dem Patienten gemeinsam das individuelle Untersuchungs- und Behandlungskonzept abgestimmt.

Die neue Qualität des in diesem Jahr eröffneten Onkologischen Zentrums ist die echte räumliche patientenzentrierte, d.h. den Patienten auffangende Versorgung. Die neue Abteilung bietet einen zentralen Anlaufpunkt für alle Patienten mit dem Verdacht oder der Gewissheit einer Krebserkrankung. Der Patient, seine Angehörigen und der einweisende bzw. mitbehandelnde Arzt wissen jetzt, hier gibt es einen zentralen Punkt der alles organisiert.

Mit allen – notwendigen und umfassenden – Möglichkeiten steht das Städtische Klinikum aber natürlich auch wie bisher für andere Krebszentren als Kooperationspartner zur Verfügung, damit auch die Patienten dieser Einrichtungen hier in der Region hochspezialisiert versorgt werden können und nicht in die umliegenden Großstädte fahren müssen.

Aus der Vielzahl am Klinikum etablierter unterstützender und ergänzender Angebote (wie Physiotherapie, Schmerztherapie, Psychoonkologie oder Seelsorge), ist die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung jetzt auch räumlich und personell in das Onkologische Zentrum eingebunden. Ziel der SAPV ist es, Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung eine entsprechende, auf die Lebensqualität fokussierte Versorgung im häuslichen Milieu zu gewährleisten.
Daneben besteht die Möglichkeit der Teilnahme an diagnostischen und therapeutischen Studien, um Behandlungsergebnisse weiter zu verbessern.

„Vertrauen Sie unserer Erfahrung und den umfassenden Möglichkeiten“, sagte Dr. André Dyrna, Verwaltungsdirektor des Städtischen Klinikums, anlässlich der Vorstellung des Onkologischen Zentrums.


Städtisches Klinikum Dessau . Auenweg 38 . 06847 Dessau-Roßlau . Telefon: 03 40/5 01-0 . http://www.klinikum-dessau.de

Freitag, 8. Juni 2012

Kabarettabend am 26. Juni in der Cafeteria des Klinikums


Das Theaterensemble "Die Unverwüstlichen" lädt Sie am 26. Juni um 19.30 Uhr zu ihrem Kabarettabend "Lass` heut` mal die Seele baumeln!" in die Cafeteria des Klinikums ein.

In Loriot-Manier werden Macken und Leidenschaften von Menschen in ganz normalen Alltagssituationen verstärkt, überzogen und aufs Korn genommen.

Das eineinviertelstündige Programm ohne Pause entführt Sie in die Gefilde der zwischenmenschlichen Beziehungen, enthüllt die letzten Geheimnisse von Liebe und Ehe, widmet sich der Gesundheitsreform und lässt auch das Aufregerthema Straßenverkehr nicht kabarettistisch ungenutzt. Wie Ensemblemitglied Hildegard Wiczonke erzählt, erwartet die Gäste des Abends ein Programm mit viel Musik, bekannten Melodien mit neuen, kritischen Texten.

Der Eintritt kostet 10 Euro und Karten sind vorab in der Pressestelle des Klinikums oder am 26. Juni an der Abendkasse in der Cafeteria erhältlich.

Städtisches Klinikum Dessau . Auenweg 38 . 06847 Dessau-Roßlau . Telefon: 03 40/5 01-0 . http://www.klinikum-dessau.de
 
 
 

Montag, 4. Juni 2012

Tag des Kinderkrankenhauses im Klinikum

„Keine Angst vorm Krankenhaus“ ist das Motto, unter dem Kinder einen Tag lang am 23. Juni die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Städtischen Klinikums mit ganz anderen Augen sehen werden. Lachen ist die beste Medizin, und deshalb soll es am 23. Juni ab 10 Uhr nur Aufregendes, Interessantes und Schönes beim Kinderfest geben. Auf dem Programm steht unter anderem der Blick mit einer Zaubermaschine in das Innere des Bauches. Puppen- und Teddydoktoren versorgen die mitgebrachten plüschigen Schwerverletzten und Kranken. Wer schon immer mal wissen wollte, wie sich ein Gipsarm anfühlt, der kann sich diesen in bunten Farben anlegen lassen. Außerdem können die Mädchen und Jungen Augenzeugen einer außergewöhnlichen Operation an einem Plüschelchwerden.

Zudem können Kinder zuschauen, wie die Babys im Klinikum versorgt werden, das Innenleben eines DRK-Rettungswagens wird erklärt und gezeigt. Außerdem gibt es Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele, die Klinikclowns sorgen für Schabernack, es werden Kinderschminken angeboten, Gedächtnisspiele sowie Basteleien. Selbstgebackener Kuchen, Leckeres vom Grill und reichlich Fassbrause runden das Programm ab.

Eingeladen sind zum Tag des Kinderkrankenhauses alle Kindergarten- und Grundschulkinder der Stadt, Patienten und ehemalige Patienten der Kinderklinik mit Eltern und Geschwistern, die Mitarbeiter des Hauses mit ihren Kindern und alle, die neugierig sind. Gleichzeitig sind Eltern zum Pflegenachsorgetreffen für Frühgeborene und kranke Neugeborene eingeladen.

Städtisches Klinikum Dessau . Auenweg 38 . 06847 Dessau-Roßlau . Telefon: 03 40/5 01-0 . http://www.klinikum-dessau.de

Infoabend für werdende Eltern

Werdende Eltern sind am Dienstag, 05. Juni, eingeladen, sich im Städtischen Klinikum über Möglichkeiten der normalen Entbindung, der Wassergeburt sowie über Anästhesieverfahren für eine schmerzarme Geburt zu informieren.

Weitere Themen werden das Klinikmanagement bei Geburtsterminüberschreitung und alles Wissenswerte rund um die Pflege und den Umgang mit dem Neugeborenen sein. Beginn ist um 18 Uhr in der Cafeteria. Im Anschluss können die Kreißsäle und auch das Mutter-Kind-Zimmer auf der Hotelstation bei einer Führung mit den Hebammen in Augenschein genommen werden.

Städtisches Klinikum Dessau . Auenweg 38 . 06847 Dessau-Roßlau . Telefon: 03 40/5 01-0 . http://www.klinikum-dessau.de